Forschungsfeld: DENKdochMAL SOLAR!

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Wintersemester 2023/24

Dauer: ein Semester

Inhalt

Hitzesommer und Starkregenereignisse als Folgen des Klimawandels werden auch in Europa immer häufiger und sind eine ernstzunehmende Bedrohung für historische Stadtteile. Daher sollten sich die Altstädte nicht auf die umliegenden Bebauung verlassen, sondern ebenfalls ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Auch wenn nur 3-4% des gesamten Gebäudebestands in Deutschland unter Denkmalschutz steht, so konzentrieren sich diese Bereiche in Städten oftmals auf ganze Stadtteile und wirken sich auch auf die Umrüstbarkeit benachbarter Gebäude aus.

Die Solarenergie ist ein wichtiges Puzzleteil, um den Klimawandel zu einzudämmen. Damit der Ausbau von Solarenergie nicht vor ganzen Stadtteilen halt macht, nur weil der Denkmalschutz dem Ausbau von Photovoltaikanlagen nicht immer positiv gegenüber steht, wie auch in Aachen: „Denkmalbehörde behindert Solarausbau“ (Aachener Zeitung, 20.10.2022).

Selbstverständlich gilt es weiterhin das Baukulturelle Erbe so gut wie möglich schützen und dennoch Möglichkeiten zu finden wie sich Denkmalschutz und Klimaschutz vereinbaren lassen können. Statt den Ausbau kategorisch abzulehnen, sollte nach einvernehmlichen Lösungen gesucht werden. Beispiele wie dies gelingen kann, gibt es bereits in zahlreichen Städten in Deutschland und Europa. Bisher sind aber die meisten Lösungen von dem Gedanken geprägt Photovoltaikanlagen zu verstecken, was natürlich eine Möglichkeit ist, aber es muss doch auch noch anders gehen! Wieso akzeptieren wir große Schaufenster und Leuchtreklame in der Erdgeschosszone, aber Solarpaneele auf dem Dach möchte keiner sehen?

Gemeinsam werden wir im Wintersemester 2023/24 nach gestalterischen Lösungsansätzen suchen und der Frage nach der Akzeptanz auf den Grund gehen.

Für einen unmittelbaren Praxisbezug wird dieses Forschungsfeld in Kooperation mit der Denkmalpflege der Stadt Aachen durchgeführt.

 

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