Seminar: Stadt- und Regionalplanung

  Landschaftsbild bebaute/unbebaute Umgebung Urheberrecht: © städtebau  

Wintersemester 2022/23

Dauer: ein Semester

Inhalt

Im Jahr 2030 werden nach aktuellen Prognosen mehr als 80% der Weltbevölkerung in städtischen Agglomerationen leben. Auch im polyzentrisch strukturierten Deutschland- einem Siedlungsraum mit einer 2000jährigen Geschichte von Stadtentwicklung – hat Regionalentwicklung seit der Phase der Industrialisierung – beginnend in der Ruhrregion und den Agglomerationen Berlin und Hamburg vor rund 100 Jahren - eine immer stärkere Bedeutung gewonnen. Auch für Beiträge zur Bewältigung der großen globalen Herausforderungen unserer Zeit ist die Region als Planungs- und Handlungsebene und als Experimentierraum für vernetzte (systemische) Raumentwicklung - von großer Bedeutung.

Im Seminar Stadt- und Regionalplanung wird die Basis für verfassungsrechtliche Grundlagen der Raumordnung in Deutschland gelehrt. In diesem Zusammenhang werden Kenntnisse über die Raumordnungspläne in NRW erarbeitet. Darüber hinaus lernen die Studierenden Methoden und Verfahren der Raumordnungsplanung in einigen weiteren Bundesländern kennen.

Anschließend werden Kenntnisse über informelle Planwerke, Programme und Formate wie IBA, Regionale oder Agglomerationskonzepte erarbeitet. Die Frage, wie Raumentwicklung im weiteren Sinne auch als Ausdruck sozialer Beziehungen betrachtet werden kann wird diskutiert und im Zusammenhang mit Möglichkeiten zur Bewältigung von Herausforderungen wie Klimawandel, Biodiversitätsverlust, Flächenverbrauch für Siedlungszwecke oder industrielle Landwirtschaft, Wachstums- oder Schrumpfungsschmerzen informelle Kooperation betrachtet.

Diese und weitere Themen werden interaktiv im Seminar behandelt.

 

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