Master: M Projekte

 

M1: Studienwettbewerb - Transformation 2021/22 - Umschalten! Transformation der Schaltwerkshalle in der neuen Siemensstadt in Berlin

1. Platz für Sophia Lieberich und Laura Weber

 

WO ZUKUNFT WURZELT

Im Rahmen des Masterplans Siemensstadt² in Berlin sollen die bestehenden Schaltwerkhallen des Architekten Hans Hertlein in eine neue Arbeits- und Lebenswelt transformiert werden. Der Standort Siemensstadt ist ein Ort, an dem seit seiner Entstehung zukunftsorientiert gearbeitet wird. Die Bestandsgebäude sind wegweisende Zeitzeugen, die heute, fast 100 Jahre später, durch den Eingriff weiterhin zukunftsfähig genutzt werden können. 
Der Entwurf orientiert sich an den bestehenden Prinzipien der Schaltwerkhallen, die auf Funktionalität, Flexibilität und Modularität basieren. Dabei übernimmt er diese Prinzipien und führt sie an anderer Stelle weiter. Die Bestandshallen werden in neue Einzelhallen getrennt und von Grünräumen durchzogen. Die neuen Gebäudevolumen ermöglichen Blicke ins Grüne, lassen Frischluft herein, bringen die Hallen auf einen menschlicheren Maßstab, schaffen Wohlbefinden und ermöglichen somit eine produktive Arbeitswelt. Die neuen unversiegelten und begrünten Flächen sind gleichermaßen für Raumklima und Stadtklima von großem Vorteil. Unterschiedliche Entwurfselemente arbeiten auf ein gemeinsames Ziel hin; ein Gebäude zu schaffen, das zukunftsoffen und zukunftsfähig ist und durch Flexibilität immer weiter nutzbar bleibt. Denn hier wurzelt Zukunft.

 

2. Platz für Philipp Goertz und Linus Hermann

 

100kV. Ein Experimentierfeld für Berlin.

Wir wollen die Schaltwerkhallen als Zentrum eines neuen großstädtischen Ensembles begreifen, an dem Anwohner und internationale Gäste zusammen Visionen einer nachhaltigen Stadt leben und erfinden. Ausgehend von einer genauen Analyse des Bestands schlagen wir eine Unterteilung der Schaltwerkhallen in sechs größere Einheiten vor. Drei Strategien des Umbaus zeigen die wichtigen Entscheidungen auf, ein starkes Zentrum zu schaffen. Ein Zentrum, das Platz bietet für das Ausprobieren und Erproben von neuen Formen des Arbeitens und des Zusammenlebens. Herz der Schaltwerkhallen soll das Experimentierfeld in der ehemaligen Halle 100kV werden. Hier werden die Strategien aus kompaktem Eingriff und großzügigem Freilassen vereint. Als Ort variabler Aneignung bietet das Experimentierfeld 100kV Platz für neues Arbeiten tagsüber und Veranstaltungen und Feste abends und am Wochenende. So werden die Schaltwerkhallen zum Zentrum eines Quartiers, das im Mix aus historischem Erbe und neuen Gebäuden voller Tatendrang unsere Zukunft erprobt.