Bachelor: Freier Entwurf
WS 21/22 - Freier Entwurf: ElbLink
Der Spreehafen ist ein wenig frequentiertes Gewerbegebiet zwischen dem innerstädtischen Hafen und Wilhelmsburg. Der Entwurf ElbLink schlägt eine komplette Transformation der Gestalt der Spreeinsel und des Hafenbeckens vor. Dabei wird die Lage zwischen der teuren HafenCity und dem kultigen Wilhelmsburg zum Leitbild. Das Quartier schafft die heute fehlende räumliche Verbindung zwischen Nord- und Südhamburg und fungiert als soziales Scharnier mit Wohn-, Arbeits- und Freizeit Angeboten für die unterschiedlichsten Menschen.
Zur Attraktion wird das Viertel durch den allgegenwärtigen Bezug zum Wasser. Hier wird nicht nur am Wasser, sondern auch auf und über dem Wasser gewohnt, gelebt und gearbeitet. Besondere Highlights sind hierbei die mit Shops und Cafés belebte Spreehafenbrücke, die „Schwimmende-Insel“ mit ihren charakteristischen Hausbooten und dem schwimmenden Freibad, der Stadtstrand auf der Seite des Wilhelmsburger Deiches, das hoch aufragende Spreehaus am Eingang des Gebietes und das Quartierszentrum um die alte Markthalle.
Bearbeitet von: Katharina Niesing
Blick auf das Quartierszentrum bei der Markthalle
Der Entwurf spielt mit unterschiedlich hohen Bodenniveaus. Um dennoch den Hochwasserschutz zu gewährleisten, spannen an einigen Stellen Brücken über tiefere Bereiche.
WS 21/22 - Freier Entwurf: Hanse 22, Eine Stadt für das 22. Jahrhundert
Der Entwurf setzt sich mit der Frage, nach einer Stadt der Zukunft auseinander. Im Spannungsfeld zwischen Hamburger Norden, Industriehafen und Wilhelmsburg erstreckt sich auf der erweiterten Spreeinsel eine prototypischer Stadtentwurf, bereit für die Erforschung und Umsetzung einer Kreislaufgesellschaft. Diese, basierend auf der Notwendigkeit eines anderen Umganges mit unseren Physischen Ressourcen, beschreibt eine sehr nachhaltige und zirkuläre Nutzung von Ressourcen, nicht nur in der Industrie, sondern auch in anderen Lebensbereichen, wie dem Verkehr oder der gebauten Umwelt.
Dies wird in verschiedenen Vertiefungsthemen deutlich. Zum einen wird der Hafen wieder in die Stadt integriert und durch eine starke und intelligente unterirdische Logistik zum Rückgrat der logistik-intensiveren Kreislaufwirtschaft. Zudem wird durch andere Besitzverhältnisse und eine modulare, flexible Bauweise, Raum nachhaltig und langlebig geschaffen und von Spekulation entkoppelt. Außerdem werden in dem Entwurf viele sehr unterschiedliche Räume, zwischen privat und öffentlich, geschaffen um dem Quartier mehr Aufenthaltsqualität und Gemeinschaft zu ermöglichen. Zuletzt soll hierbei nicht nur durch den Bau des Quartiers an der Kreislaufgesellschaft geforscht werden, sondern durch Bildungs-, Start-Up-, und Gewerbeeinrichtungen das Real-Labor konstant erweitert und erforscht werden.
Bearbeitet von: Sebastian Beisel