Studierendenwettbewerb "TRANSFORMATION" des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft

  atmosphärische Darstellung eines begrünten, gläsernden Atriums Urheberrecht: © Sophia Lieberich, Laura Weber  

Studierende der RWTH Aachen konnten sich im Wettbewerb gegen die Technischen Universitäten Berlin, Braunschweig und Darmstadt sowie des KIT Karlsruhe behaupten.

Auch 2022/21 schrieb der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e.V. den Studierendenwettbewerb TRANFORMATION aus: In diesem Jahr stellte der Kulturkreis gemeinsame mit der Siemens AG Studierenden vor die Aufgabe, den historisch gewachsenen Bestand der Schaltwerkshalle in der Siemensstadt in Spandau in einer neuen Arbeitswelt der Zukunft zu verwandeln.

Anknüpfend an vorausgegangene Wettbewerbsverfahren für großräumliche Visionen (vgl. Ortner & Ortner: Baukunst) und teilräumlichen Entwürfen (vgl. ROBERTNEUN ARCHITEKTEN GmbH) lernten die Studierenden im Bestand und mit im Umgang mit Vorgaben eigene entwurfliche und räumliche Ausformulierungen auf die Frage „Wie werden wir in Zukunft arbeiten?“ zu entwickeln. In Anlehnung an die in den Vorentwürfen bestehende Idee zur Ausbildung eines „Siemens Squares“, einer gemeinschaftlich durchlaufenden Erdgeschosszone, die die Nachbarschaft aktiviert, war es darüber hinaus das Ziel in der denkmalgeschützten Substanz einen lebendigen Ort zu schaffen, der einerseits Nutzungsmischung von Büros und Gewerbe, soziale Einrichtungen der Bildung und Betreuung, Einrichtungen des Handels, der Kunst und Kultur, des Sports und der Gastronomie vorschlägt und andererseits neuen Arbeitsformen wie „Croudworking“ und „Coworing“ den angemessenen Raum bietet.

Die Studierenden der RWTH Aachen konnten mit ihren Vorschlägen überzeugen und sich vor der hochkarätigen Fachjury gegen 15 weitere Studierende durchsetzen. Der Lehrstuhl für Städtebau gratuliert Sophia Lieberich und Laura Weber zum, mit 5.000 Euro dotierten 1. Platz geht für das Projekt „Wo Zukunft wurzelt“ sowie Philipp Goertz und Linus Hermann zum 2. Platz und 3.000 Euro Preisgeld für das Projekt „100 kV. Ein Experimentierfeld für Berlin“.

Die Jurierung des Wettbewerbs wurde in diesem Jahr in digitaler Form durchgeführt. Die Preisverleihung findet im Rahmen der 71. Jahrestagung des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft vom 7. bis 9. Oktober 2022 in Frankfurt am Main statt.

Betreuerin:

  • Marie Enders, M. Sc. RWTH

Auslober:

Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e.V.
Ansprechpartner: Gudrun Gehring

Kooperationspartner:

Siemens AG

Teilnehmende Hochschulen:

  • RWTH Aachen, Prof. Christa Reicher, Lehrstuhl für Städtebau und Entwerfen und Institut für Städtebau und europäische Urbanistik
  • TU Berlin, Prof. Jacob van Rijs, Fachgebiet Entwerfen und Gebäudekunde
  • TU Braunschweig, Prof. Almut Grüntuch-Ernst, Institut für Entwerfen und Gebäudelehre, zusammen mit Prof. Vanessa Miriam Carlow, Institute for Sustainable Urbanism
  • TU Darmstadt, Prof. Annette Rudolph-Cleff, Fachgebiet Entwerfen und Stadtentwicklung
  • KIT Karlsruhe, Prof. Markus Neppl, Fachgebiet Stadtquartiersplanung

Sachpreisrichter*innen:

  • Matthias Böning, Vorsitzender Gremium Architektur, Kulturkreis, Berlin, und Böning Real Estate Solutions, Dormagen
  • Stefan Kögl, General Manager Siemenstadt², Berlin
  • Nadine Deiwick, Stadtentwicklung und Städtebauförderung, Bezirksamt Spandau von Berlin, und Christoph Hoja, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Berlin (zusammen eine Stimme)
  • Prof. Jens-Uwe Fischer, Universität Leipzig und Mitglied im Kulturkreis, Berlin

Fachpreisrichter*innen:

  • Prof. Claus Anderhalten, Universität Kassel, Fachgebiet Entwerfen im Bestand, und Anderhalten Architekten, Berlin
  • Axel Beck, Preisträger des Kulturkreises 2005 und Atelier WW Architekten, Zürich
  • Stefan Behnisch, Behnisch Architekten Partnerschaft mbB, Stuttgart
  • Prof. Anna Lundqvist, BTU Cottbus, Fachgebiet Landschaftsarchitektur, und Man Made Land, Berlin
  • Ulrich Pape in Vertretung für Prof. Peter Haimerl, Peter Haimerl. Architektur, München