Studie zur Interkommunalen Kooperation und zum Gemeindeverbund Burmerange-Schengen-Wellenstein im Kanton Remich, Luxemburg
Die drei Nachbargemeinden Bürmeringen, Schengen und Wellenstein im Kanton Remich an der Grenze zu Deutschland und Frankreich wollen sich zusammenschließen, um gemeinsam mehr Ausstrahlungskraft und Leistungsstärke zu entwickeln, da jede Gemeinde für sich auf Dauer nicht effektiv und effizient die notwendigen kommunalen Leistungen in allen wichtigen Sektoren sicherstellen kann, die Lebensqualität und wirtschaftliche Standortattraktivität ausmachen.
Das Institut für Städtebau und Landesplanung begleitet den Fusionsprozess der Gemeinden zur neuen Gemeinde Schengen (Referendum Oktober 2010) und die Erarbeitung eines Entwicklungskonzeptes für die fusionierte Gemeinde Schengen (Sommer 2011).
Das Entwicklungskonzept ist Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit mit den Schlüsselakteuren der drei Gemeinden und vor allem den betroffenen Bürgern vor Ort in mehreren öffentlichen Werkstätten: Es verknüpft die bisherigen und laufenden teilräumlichen Konzepte und sektoralen Planungen und Projekte miteinander und stellt sie in einen Rahmen einer mittel- bis langfristigen Entwicklungsperspektive. Das neue Gemeindeentwicklungskonzept bildet eine räumlich und thematisch integrierte Entwicklungsstrategie für die kommenden zehn Jahre ab. Das Entwicklungskonzept beinhaltet auch eine sachliche Verlust- und Gewinnbilanz mit konzeptionellen Vorschlägen des Ausgleichs und des Mehrwertes.
Vor dem Hintergrund der im Rahmen dieses speziellen Fusionsprozesses gesammelten Erfahrungen entwickelt das Institut für Städtebau und Landesplanung einen Leitfaden, der für die Durchführung und Konzeption weiterer kommunaler Fusionsprozesse in Luxemburg zugrunde gelegt werden kann.
Publikationen
Ministère de l‘Intérieur et à la Grande Région, Ministère du Développement Durable et des Infrastructures (2011): Entwicklungskonzept für die fusionierte Gemeinde Schengen
Ministère de l‘Intérieur et à la Grande Région, Ministère du Développement Durable et des Infrastructures, Département de l´Amenagement du territoire (2012): Leitfaden für Gemeindefusionen. Der Weg zum erfolgreichen Referendum
Laufzeit
2009 bis 2010
Ansprechpartner
Mitarbeiter
Dipl.-Ing. Bauass. Christine Korus
Dipl.-Ing. Johannes Jung
Dipl.-Ing. Katharina Trowitzsch