DAZWISCHEN - Zukunftsorientierter Strukturwandel im Rheinischen Revier

  Abbildung Rheinisches Revier Urheberrecht: © städtebau

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Zukunftsorientierter Strukturwandel im Rheinischen Revier

Das „Rheinische Revier“

Das „Rheinische Revier“ ist die Untersuchungsregion des Projektes „DAZWISCHEN“ und umfasst die Kreise Düren, Euskirchen, Heinsberg, Rhein-Erft-Kreis und Rhein-Kreis Neuss, die Städteregion Aachen sowie die Stadt Mönchengladbach.

Es ist mit etwa 55 Milliarden Tonnen die größte Braunkohlelagerstädte Europas und damit einzigartig in seiner Ausdehnung. Seit Jahrzenten finden durch die langsam wandernden Tagebauränder tiefgreifende infrastrukturelle und räumliche Umstrukturierungen statt, die für eine starke landschaftliche und wirtschaftliche Prägung des Raums sorgen. Bis spätestens Mitte des Jahrhunderts soll das Ende der Auskohlung der Tagebaue Inden (2030), Hambach (2040) und Garzweiler (2045) erreicht sein, wodurch nun ein Umdenken auf allen Planungsebenen gefragt ist.

Das Projekt

Das Projekt „DAZWISCHEN – Zukunftsorientierter Strukturwandel im Rheinischen Revier“ wird von den Verbundpartnern der Fakultät für Raumplanung der TU Dortmund, dem Lehrstuhl und Institut für Städtebau der RWTH Aachen, dem Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH infas, sowie der Zukunftsagentur Rheinisches Revier GmbH, dem Landkreis Euskirchen und der Stadt Düren durchgeführt und versteht sich als Anpassungslabor an die Strukturveränderungen, die mit dem Ende der Auskohlung der Tagebaue auf das Revier zukommen.

Im Laufe der ersten beiden Jahre sollen anhand von Bestandsaufnahmen und Analysen die zentralen Strukturveränderungen identifiziert werden. Darauf aufbauend werden zukunftsfähige und nachhaltige Entwicklungsstrategien und Leitbilder entwickelt, die eine tiefgreifende Energiewende in der Region ankurbeln sollen. Dabei sollen möglichst nachhaltige, klima- und ressourcenschonende regionale Ökonomien, Mobilität und Siedlungsentwicklungen konzipiert und geschlossenen Stoffkreisläufe und Kreislaufwirtschaften implementiert werden.

Das Projekt wird hierfür zwischen den drei Betrachtungsräumen und Maßstäben des rheinischen Reviers als Gesamtfläche, des Landkreises Euskirchen und der Stadt Düren unterscheiden. Mithilfe von Reallaboren soll auf interdisziplinärer Ebene ein Prozess eingeleitet werden, der die Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und interessierte Bürger zusammenbringt und kooperieren lässt.

Ziel des Projektes ist es, innerhalb von drei Jahren teilregionale Entwicklungsstrategien vorzuweisen, die von einem digitalen multihierarchischen Rauminformationssystem begleitet werden. Die Umsetzung der Strategien wird in einem zweiten Teil des Projektes ab dem vierten Bearbeitungsjahr in Aussicht gestellt.

Laufzeit

2020 bis 2023

Kooperationspartner

  • Institut für Raumplanung, TU Dortmund, Prof. Dr. Stefan Greiving
  • Lehrstuhl für Landschaftsökologie und Landschaftsplanung, TU Dortmund, Prof. Dr. Diet- wald Gruehn
  • infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH
  • Zukunftsagentur Rheinisches Revier GmbH
  • Kreis Euskirchen
  • Stadt Düren

Fördergeber

  • Bundesministerium für Bildung und Forschung, „Stadt-Land-Plus“