Ruhrgebiet - Die getarnte Metropole? 1. Architektur Biennale Rotterdam 2003

 

Wissenschaftliche Untersuchung der Stadt- und Landschaftsstruktur des Korridors Emscherschnellweg, A42. Erstellung eines künstlerischen Stadtmodells und Erarbeitung von Gestaltungsmaßnahmen. Präsentation als Biennale-Ausstellungsbeitrag im Nationalen Architekturinstitut, Rotterdam.
Die Stadtagglomeration Ruhrgebiet ist grüner und landschaftlicher als man vermutet, so zeigt sich selbst in zentralen Bereichen dieser Metropolregion eher landschaftliche Vielfalt und Weite als urbane Dichte. Diese Realität ist auch ein Stück Entwicklungsprogramm. Denn mitten im Ruhrgebiet entsteht aus der Umwandlung industrieller Restflächen in eine neue urbane Kulturlandschaft und durch Umgestaltung von Abwasserkanälen und Kanälen in ein neues Flusstal ein großer Regionalpark, der ähnlich dem Central Park dem neuen, nicht mehr von Industrie geprägten Ruhrgebiet eine neue Struktur und ein unverwechselbares Gesicht verleihen soll. Die Autobahn A42 diente ehemals der Erschließung der großen Industrieflächen des Bergbaus und der Stahlindustrie. Heute sind diese alten Industrien herausragende Orte kultureller Einrichtungen, mitten in diesem neuen Park gelegen. Damit kann die Autobahn A42, die den Park über seine gesamte Länge begleitet, zum Schaufenster des neuen Ruhrgebiets, zur Adresse der Industriekultur, zum Rückgrat des Parks, der neuen Flusslandschaft und einer besonderen Industrienatur mit Halden und Landmarken werden.

Laufzeit

2002 bis 2003

Förderer

Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport NRW (Geldgeber)

Ansprechpartner

Prof. Kunibert Wachten

Mitarbeiter

Jörg Rekittke

Weitere Partner

Universität Wuppertal, TU Berlin